Lernen (nicht nur) im Alter

Das Thema lebenslanges Lernen ist seit Jahren Gegenstand einer Diskussion zwischen Experten aus einschlägigen Fachdisziplinen, der Politik und Wirtschaft. Öffentlich wahrnehmbar wird vor allem die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens betont. Mit Verweis auf die Herausforderungen der Globalisierung und des raschen technologischen Wandels wird in einer betont rationalen Weise die große Bedeutung des lebenslangen Lernens skizziert.

Lernen (nicht nur) im Alter
Foto: Silke Kaiser - pixelio.de
Was wundert es, wenn einem vielfältige Angebote auf den Tisch flattern.

Das waren Informationen zu folgen Themen bzw. von einigen Anbietern:

Intensivseminare zu den Themenfeldern „Antike – Mittelalter – Neuzeit – Kunstgeschichte – Philosophie“, wobei erfahrene Professoren Universiätätsniveau garantieren. Link zum Anbieter

Straßenkreuzer-Uni Das Motto „Bildung für alle“ das ist das Ziel der Straßenkreuzer Uni. Sie bringt Menschen zusammen, die Freude an Bildung haben, aber im Alltag kaum miteinander in Berührung kommen, und ist offen für alle, die an wissenschaftlichen Inhalten interessiert sind.
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Senioren-Lernen-Online ist ein Projekt, das ehrenamtlich von SeniorInnen organisiert wird, um älteren Erwachsenen die Möglichkeit zum lebenslangen Lernen unter Nutzung des Internets zu geben. Das bedeutet, dass SeniorInnen von verschiedenen Orten aus unter Nutzung von Internet und Computer teilnehmen können.
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„eLSe – Senioren lernen zu Hause“ möchte die Eingliederung älterer Menschen in die Kommunikations- und Informationsgesellschaft erleichtern bzw. ihren Ausschluss verhindern.
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Forschendes Lernen Die Methode des „Forschenden Lernens“ ermöglicht, dass ältere Menschen brachliegende, in Vergessenheit geratene, unbearbeitete oder querliegende Forschungsthemen aufgreifen und bearbeiten. Dabei stoßen sie auch auf bisher unerforschte Tatbestände. Mit berücksichtigt werden bei Forschungsfragen und Entwicklung des Forschungsdesigns dabei immer die Sicht- und Erfahrungsweisen älterer Menschen.
Anbieter ist ZAWiW

Senioren-Studium Mit 60 in den Hörsaal. Seniorinnen und Senioren studieren nicht zum Erwerb einer beruflichen Qualifikation, sondern aus Interesse.
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Studium Generale Für Senioren, Gasthörer und Höhrer aller Fakultäten bietet die Universität Würzburg ab dem Sommersemester 2010 ein Studium Generale an.
Wir berichteten bereits.

Senioren Universität in Bad Kissingen Der Eintritt in den Ruhestand bedeutet für viele Menschen Freizeit. Und die meisten wollen diese mit sinnvollen Aktivitäten füllen. Die Stadt Bad Kissingen hat deswegen zusammen mit der örtlichen Sparkasse und der Universität Würzburg das Projekt „Senioren Universität“ gestartet.Neben Landesgeschichte, Literatur oder Theater werden noch weitere Vorlesungsthemen angeboten. Ein Vorlesungsblock bestehend aus 3 Terminen und kostet 20 €.
Mehr Informationen hier.

Ein sehr breites Spektrum von Möglichkeiten, auch von den Kosten. Bitte vergleichen Sie selbst. Wichtig scheint mir jedoch die Frage zu sein, warum lernen wir? Wie steht es um die Aussage „Glück, Freude, Wohlbefinden – welche Rolle spielt das Lernen?“ Antwort darauf gibt eine Studie, einer repräsentativen Umfrage unter Erwachsenen in Deutschland, die die Bertelsmann Stiftung durchgeführt hat. Daraus die wichtigsten Ergebnisse in Kürze:

• Aktuelles Wohlbefinden der Deutschen: 57 Prozent der Befragten ordneten sich auf einer „Glücksskala“ von 1 bis 10 unter den drei höchsten Werten ein, sie bezeichnen sich also zurzeit mit ihrem Leben als „glücklich“. Nur 5 Prozent sind dezidiert unglücklich und ordnen sich den drei niedrigsten Werten auf der Skala zu. Besonders auffällig ist, dass Arbeitslose mit einem durchschnittlichen Glückswert von 6.2 deutlich unglücklicher sind als Erwerbstätige, unter denen sich die Beamten mit einem Durchschnittswert von 7.9 am glücklichsten zeigen.
• Die Bedeutung von Glück: Die eigene Gesundheit bzw. die Gesundheit der Familie (87 Prozent), gefolgt vom Aufwachsen in einem intakten Elternhaus (74 Prozent) sind die beiden wichtigsten Parameter des Glücks. Hingegen spielen materielle Aspekte wie die Freiheit von Geldsorgen (31 Prozent) eine wichtige, aber in der Hierarchie dennoch eher untergeordnete Rolle.
• Quellen für Glück und Wohlbefinden: Freunde (64 Prozent) und Partnerschaft (63 Prozent) sind nach Ansicht der Bevölkerung die besten Garanten persönlichen Glücks. Der Aspekt des lebenslangen Lernens, nämlich immer wieder etwas Neues erlernen zu können, macht nach Ansicht von 40 Prozent der Befragten „sehr“ glücklich.

Die Studie gibt es hier zum Download

Wer sich weiter mit dem Thema „Warum Lernen glücklich macht“ beschäftigen möchte, den verweise ich auf das Hörbuch, das ebenfalls die Bertelsmann Stiftung herausgegeben hat. Hier gibt es auch eine Hörprobe.

Der ehemalige Bürgermeister von Bremen, Henning Scherf, sagt über das lebenslange Lernen:
„Solange ich lerne, lebe ich“ (Laotse).

Foto: Silke Kaiser via pixelio.de
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Ein Kommentar

  1. Schön, dass hier darauf hingewiesen wurde, dass es auch im Alter wichtig ist, sich geistig fit zu halten!
    Besonders toll finde ich es, dass die verschiedenen Projekte, die sich das Lernen im Alter zur Aufgabe gemacht haben, kurz vorgestellt werden!!!
    Ich hoffe, dass so recht viele Senioren Lust bekommen, sich weiterzubilden!

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