Socialbar Würzburg: Bericht vom Treffen am 18.1.2011
Am 18.1.2011 hat das 2. Treffen stattgefunden. 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind wieder ein toller Erfolg.
Nach der Begrüßung und der Vorstellung ging es gleich zum 1. Thema: Vorstellung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts der Stadt Würzburg.
Volker Stawski von der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen, Stadt Würzburg, berichtete:
Dabei muss behutsam vorgegangen werden, um vorhandene gute Strukturen nicht zu zerstören. Zielsetzung eines regionalen integrativen Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes ist es daher, die Grundsätze „ambulant vor stationär“ und „offen vor ambulant“ umzusetzen und somit ein möglichst langes, selbst bestimmtes und eigenverantwortliches Leben in den eigenen vier Wänden und zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit – sozialstrukturell zu ermöglichen. Unsere Gesellschaft steht in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung vor vielfältigen Herausforderungen. Die Kommunen sind davon in besonderer Weise betroffen. In Bayern leben heute 2,3 Millionen über 65jährige, 2050 sollen es nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes etwa 3,5 Millionen sein.
Der demografische Wandel stellt Landkreise, Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Die Kommunen als die Orte, in denen die Menschen leben, müssen auf die umfassenden Veränderungen reagieren und ihre kommunale Altenarbeit neu orientieren und gestalten. Zukunftsfähige kommunale Seniorenpolitik und Seniorenarbeit ist weit mehr als eine Bedarfsfeststellung von ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungen. Hierzu bedarf es in Zukunft vielmehr eines integrativen regionalen Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts (SPG), das nach dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ und „offen vor ambulant“ bedarfsgerechte Versorgungsstrukturen sowie neue Wohnformen für ältere und pflegebedürftige Menschen umfasst. Dabei muss behutsam vorgegangen werden, um vorhandene gute Strukturen nicht zu zerstören. Zielsetzung eines regionalen integrativen Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes ist es daher, die Grundsätze „ambulant vor stationär“ und „offen vor ambulant“ umzusetzen und somit ein möglichst langes, selbst bestimmtes und eigenverantwortliches Leben in den eigenen vier Wänden und zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit – sozialstrukturell zu ermöglichen. Unsere Gesellschaft steht in den nächsten Jahren aufgrund der demografischen Entwicklung vor vielfältigen Herausforderungen. Die Kommunen sind davon in besonderer Weise betroffen. In Bayern leben heute 2,3 Millionen über 65jährige, 2050 sollen es nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes etwa 3,5 Millionen sein.
Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg zun Download hier.
Das 2.Thema des Abends wurde von Christian Kollross vorgetragen. Unter „Open-Street-Map Ökosystem“ zeigte er auf, wie es funktioniert und was man damit machen kann.
Im Jahr 2004, also noch ein Jahr bevor Google Maps gestartet wurde, gründeten ein paar britische Studierende ein Projekt namens OpenStreetMap (kurz OSM). Ihr Problem war, dass sie geographische Daten ihrer Universität vom Vermessungsamt Ordnance Survey benötigt hätten, sich den Kauf dieser Daten aber aufgrund hoher Lizenzgebühren nicht leisten konnten. Und das obwohl diese Einrichtung natürlich mit Steuergeldern finanziert wurden. Die Lösung dieses Problems war, dass sie die Daten mit Hilfe von GPS-Geräten selbst sammelten und die Datenbank gleichzeitig veröffentlichten.
Auf den Aufruf zur Mitarbeit haben viele Leute skeptisch reagiert und meinten, dass das nie funktionieren würde: Der Aufwand sei zu groß, die Daten niemals genau genug und was sei mit Leuten, die Blödsinn eintragen?
Als praktisches Beispiel wurde die Karte der Routen des ÖPNV in Würzburg gezeigt.
Seine Päsentation:Das Openstreetmap-Oekosystem
Beispiel für eine praktische Anwendung
Der stufenlose Eingang ist für Menschen im Rollstuhl das entscheidende Kriterium. Deshalb zeigt Wheelmap dank Google StreetView von jedem Eingang ein Foto. Die Nutzer von wheelmap.org ergänzen die Ortsinformationen um weitere wichtige Fakten. So kann man differenzieren, ob ein Ort ganz oder teilweise barrierefrei zugänglich ist – z.B. ob es eine behindertengerechte Toilette gibt. 1.000 Einträge werden monatlich gemeldet, Tendenz steigend. Nicht nur ortskundige Besucher helfen mit, auch Selbstauskünfte von Ortsinhabern sind willkommen.
Dieses Projekt kann man durch entsprechende Werbung und Unterstützung in Würzburg unterstützen. Dafür sind Freundinnen und Freunde zu gewinnen. Na, wie ist es? Machen Sie mit? Bitte melden Sie sich über unser Kontaktformular.
Der nächste Termin wurde für den 15.3.2011 – 18:30 vereinbart. Der Ort wird noch bekannt gegeben.
Wenn wir schon bei Openstreetmap sind, hier eine interessante ARD-Meldung dazu aus Nairobi:
http://m.zung.us/2011/01/19/kibera-slum-in-open-streetmap/