Mobile Rampen für Würzburg – ein wichtiger Beitrag für mehr Barrierefreiheit

Für Menschen, die einen Rollstuhl nutzen, stellt oftmals bereits eine kleine Stufe ein K.O.-Kriterium dar – sie können einen Laden nicht betreten. „Schon eine Stufe von wenigen Zentimetern ist für einen Elektrorollstuhl nicht überwindbar. Abhilfe kann in solchen Fällen eine mobile Rampe schaffen. Eine Stufenhöhe von bis zu 13 cm kann damit gut überbrückt werden“ berichtet Julian Wendel, Kommunaler Behindertenbeauftragter und Mitglied beim Verein WüSL e.V.

Der Verein WüSL hat im letzten Jahr mit seinen Legorampen intensiv auf das Thema aufmerksam gemacht. Die Legorampen helfen mit, die Barrierefreiheit in den Würzburger Geschäften zu verbessern. Doch DIN-konform, also so sicher wie sie sein sollten, sind diese Legorampen nicht.

Hier möchte die Stadt mit tatkräftiger Unterstützung von WüSL e.V. nun Abhilfe schaffen. Aus Mitteln zur Umsetzung des Kommunalen Aktionsplans Inklusion fördert das Inklusionsbüro der Stadt Würzburg die Anschaffung von mobilen Kurzrampen mit 70 Prozent – zunächst bis Ende dieses Jahres.

Interessierte Inhaberinnen und Inhabervon Geschäften, Restaurants, Apotheken etc. können sich bei den beiden Inklusionsbeauftragten der Stadt Würzburg Anke Geiter und Dr. Sandra Michel melden, wenn sie eine Rampe für ihr Geschäft anschaffen und von den städtischen Fördergeldern profitieren möchten (inklusion@stadt.wuerzburg.de).

„Eine qualitativ gute, faltbare Rampe bekommt man schon für unter 500 Euro. Wir freuen uns, dass wir mit städtischen Mitteln Ladeninhaber und Ladeninhaberinnen dabei unterstützen können, zu einem wirklich erschwinglichen Preis mehr Barrierefreiheit herzustellen“, sagt Sandra
Michel.

Das erste Testmodell konnte vor kurzem beim Beautyspace Stövesandt in der Kaiserstraße ausprobiert werden und soll dort nun bald in Betrieb genommen werden. „Wir warten gespannt, wie viele Förderanfragen bei uns eintreffen werden, und freuen uns darauf wieder einen Schritt in Richtung einer inklusiven Würzburger Innenstadt gehen zu können“ so Anke Geiter, Inklusionsbeauftragte bei der Stadt Würzburg.

Bildunterschrift: v.l.: Nils Offenmüller (Inh. Beautyspace Stövesandt),
Ulrich Lorey (WüSL e.V.), Julian Wendel (WüSL e.V., Kommunaler
Behindertenbeauftragter), Dr. Sandra Michel (Inklusionsbeauftragte Stadt
Würzburg). Foto: Niclas Helbing

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sicherheitsabfrage * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen