
Am 11.10.2010 wurde in öffentlicher Sitzung des Kreistages das „Seniorenpolitische Gesamtkonzept“ (SPGK) vorgestellt und diskutiert. Auf Antrag des Landrats Eberhard Nuss wurde über die Annahme des SPGK abgestimmt und es wurde einstimmig angenommen.
Das hier vorliegende integrative, regionale Seniorenpolitische Gesamtkonzept (SPGK) wurde insbesondere auf der Grundlage der Analyse der demographischen Entwicklung und einer Bevölkerungsprognose im Landkreis Würzburg, einer umfänglichen Bestandserhebung von – auch offenen – Angeboten und Einrichtungen der Seniorenarbeit im Landkreis, einer Kommunalbefragung, einer Befragung der bereits vorhandenen 18 Seniorenbeauftragten/-beiräte/-vertreter, einer großen schriftlichen Befragung der älteren Landkreisbewohnerinnen und –bewohner, fachlicher Beiträge der Mitglieder der Projektgruppe „Seniorenpolitisches Gesamtkonzept“ in mehreren Sitzungen sowie den Erkenntnissen aus zwei ganztägigen Workshops mit jeweils zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern entwickelt. Dabei handelt es sich entsprechend den Vorgaben des Gesetzes zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG) explizit um ein Rahmenkonzept für den Landkreis Würzburg unter Einbeziehung der vorhandenen Angebote und Strukturen, das auch von den kreisangehörigen Gemeinden im Rahmen von eigenen gemeindespezifischen Konzepten aufgegriffen werden kann und im eigenen Interesse auch sollte.
Die Kurzfassung der Ergebnisse läßt sich am besten beschreiben mit:
- Als SPGK für den Landkreis schlagen wir eine Stärkung des Wohnens zu Hause und der ambulanten Versorgung mit Unterstützung durch einen moderaten Ausbau der Kurzzeitpflege und der Tagespflege vor.
Zusätzlich sind die Angebote im stationären Pflegebereich durch die Weiterentwicklung der stationären Pflegekonzepte stärker auf demenzkranke Personen auszurichten und im Rahmen eines konzeptionellen Ausbaus zu regionalen Pflege- und Betreuungszentren zu entwickeln.
Auszugsweise und focussiert auf „Gesellschaftliche Teilhabe“ und „Bürgerschaftliches Engagement“ ergeben sich folgende Ansatzpunkte:
- Gesellschaftliche Teilhabe
- Differenzierung der Angebote … auch für jüngere, aktive Senioren
- Vernetzung von Seniorenbeauftragten
- Vernetzung der gemeindlichen Seniorenvertreter auf Landkreisebene
- Bürgerschaftliches Engagement
- Schaffung einer gemeinsamen Koordinationsstelle für das Ehrenamt in Landkreis und Stadt
- Ausbau der Ehrenamts-Börse
Die Präsentation wurde mit Empfehlungen zur Umsetzung in den kreisangehörenden Städten und Gemeinden abgeschlossen.
Die komplette Präsentation gibt es hier als PDF zum Download