Inklusion mit Pferdestärken:


Bereits nach eineinhalb Jahren weist der erste barrierefreie Kleinbus, der seit 2009 in Betrieb ist, einen Kilometerstand von 14.500 Kilometer auf. Unter dem Motto „von Senioren – für Senioren“ und „ambulant vor stationär“ hat das „Bürgermobil“ monatlich durchschnittlich zwölf Einsätze – Zahlen, die für den Erfolg des Konzepts sprechen und die zeigen, dass in Würzburg das Thema Inklusion gelebt wird.

Dieses Erfolgsprojekt ist nun Dank der finanziellen Unterstützung einer Vielzahl von Sponsoren um einen zusätzlichen Bus erweitert. Der neue Bus, ein Ford Transit, der rund 34.000 Euro gekostet hat, verfügt über eine Rampe und Vorrichtungen zur Befestigung von Rollstühlen und soll zur Verbesserung der ambulanten Versorgung und der Mobilität von Senioren oder Menschen mit Behinderung beitragen. Ziel ist es, die Integration am gesellschaftlichen und kulturellen Leben für alle Bürger in Würzburg zu ermöglichen. Doch nicht diese Zielgruppen profitieren vom neuen „Generationenmobil“, das am Heuchelhof stationiert ist. Auch die Kinder des Jugendrotkreuz Unterfrankens können beispielsweise zu Campingausflügen und Touren den Bus nutzen, so Rolf Müßig, Geschäftsführer der Arche gGmbH.

Oberbürgermeister Georg Rosenthal würdigte bei der feierlichen Übergabe die Zusammenarbeit des Sozialreferats, des Behindertenbeauftragten Karl-Heinz Marx, der Helfer und Sponsoren, die diesen zweiten Bus möglich gemacht haben. Es werde in Würzburg gezeigt, so Rosenthal, dass die Herausforderungen der Gesellschaft durch den demographischen Wandel in Angriff genommen werden. Besonderes Lob ging hierbei auch an das Sozialreferat, das stets innovativ, effizient und bürgernah handle und dadurch die Inklusion in Würzburg voranbringt. Auch Rainer Wiederer, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung betonte, dass nur gemeinsam das Ziel der Inklusion und Integration erreicht werden könne.

Die Notwendigkeit eines zweiten Bürgerbusses zeigen die bereits eingegangenen Anfragen, sowie die Sorge vieler älterer oder behinderter Mitbürger nach ausreichender Unterstützung, nachdem es ab 2011 keine neuen Zivildienstleistenden mehr gibt. Sozialreferent Robert Scheller betonte, dass der Spannungsbogen zwischen Jung und Alt in Würzburg gut gemanagt werde: „Alle sollen in Würzburg einen Platz haben“, so Scheller. Der „Bus der Generationen“ zeige zudem, wie das Seniorenpolitische Gesamtkonzept der Stadt Würzburg umgesetzt wird und dass auf „Worte auch Taten folgen“. Der neue Bürgerbus, der unter Zusammenarbeit von der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung, kirchlichen Trägern, Wohlfahrtsverbänden und ehrenamtlichen Fahrern im Einsatz ist, trägt somit dazu bei, Würzburg als lebenswerte und generationenfreundliche Stadt für alle seine Bewohner gleichermaßen zu gestalten.

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