Die Digitalisierung schreitet in Deutschland langsam, aber stetig weiter voran. Das besagt der D21-Index, welcher seit 2013 die Entwicklung der Digitalisierung in der Bundesrepublik analysiert. Für 81 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ist die Nutzung des Internets inzwischen Teil des Alltags geworden. Das heißt aber auch, dass sich noch etwa 16 Millionen Menschen dieser gesellschaftlichen und digitalen Umwälzung entweder verschließen, ihnen die technischen Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen oder das notwendige Fachwissen nicht vorhanden ist, um daran teilzuhaben.
Neben der Internetnutzung am Computer wird vor allem das mobile Netz immer häufiger verwendet. Hier haben die Altersgruppen der 30- bis 49-Jährigen und sogar der 50- bis 60-jährigen einen Wachstumsschub erfahren.
- Smartphones werden am häufigsten genutzt (70 Prozent)
- Laptops sind ebenfalls sehr beliebt (62 Prozent)
- Spielekonsolen und Smart-TVs interessieren nur noch jeder siebte Bürger
- Nur bis zu fünf Prozent der Bevölkerung verwenden Wearables 1 und sprachbasierte Assistenten wie Amazons Alexa oder Siri von Apple
- 36 Prozent nutzen zwar noch ein Tablet, das Interesse scheint allerdings zurückzugehen
Damit die Digitalisierung aber künftig auf eine produktive Weise weiter voranschreiten kann und die Bürgerinnen und Bürger deutschlandweit davon profitieren, ist es wichtig, dass auch ältere Generationen und Angehörige niedrigerer Bildungs- und Einkommensschichten Zugang zum Internet haben.
Der D21-DIGITAL-INDEX 2017/2018 zum Download
Fußnote
- Ein Wearable Computer ist während der Anwendung am Körper des Benutzers befestigt oder in die Kleidung integriert. Mehr dazu bei Wikipedia