„Bürgerschaftliches Engagement“ heißt das Zauberwort, welches das 368 Seiten starke „Seniorenpolitische Gesamtkonzept“ (SPG) der Stadt Würzburg wie ein roter Faden durchzieht.

Von links: Senja Töpfer mit Manfred Lindner, Hans Rügamer, Erwin van Eckert und Heinz Knauth alle von der Seniorenvertretung.
Foto: Herbert Schmidt
Im wohlverstandenen Sinn dieses Leitprinzips wurden in Abstimmung mit dem Leiter der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen, Volker Stawski, am 5.6.2012 der Initiator und Manager des „Seniorenforum-wuerzburg.de“, Herbert Schmidt, zusammen mit Heinz Knauth, vereinserfahrener Seniorenvertreter der Stadt, bei Senja Töpfer, der für Seniorensport u.a. zuständigen Fachfrau im städtischen Referat „Kultur, Schule und Sport“ zu einem ersten Orientierungsgespräch zum Thema „Vernetzung des Würzburger Seniorensports“ vorstellig, um mit weiteren Seniorenvertretern Möglichkeiten, Spielräume und Kooperationsformen für den Auf- und Ausbau eines tauglichen lokalen Netzwerkes im genannten Teilbereich miteinander auszuloten.

Denn Würzburgs Seniorensport verträgt unstrittig eine deutliche Belebung. Diese erscheint möglich, wenn es dem Sportreferat als erwünschten federführenden Moderator und Koordinator in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro gelänge, als wichtigste Kooperationspartner die Sportvereine ins Boot zu bekommen und sich ferner auch durch ein Zusammenwirken mit dem BLSV, den gesetzlichen Krankenkassen, vielleicht dem Sportinstitut der Universität u.m.a. die Potentiale und Chancen einer Vernetzung sichern könnte.

Die Einbeziehung der Netzwerkpartner kann in Form der lockeren Zusammenarbeit bis hin zu festen strategischen, vertraglichen Bündnissen gehen. Ziel ist die Erreichung eines höheren Sportengagements der älteren Generation mit Hilfe auch eines erweiterten altersgerechten Sportangebotes. Alle Sport- und Bewegungsangebote könnten zudem die soziale Komponente mit einschließen, wenn sie sinnvollerweise mit der örtlichen Seniorenarbeit verknüpft sind und dadurch immer wieder auch Möglichkeiten zum Austausch und zur Geselligkeit bieten. Es könnten gut auch Angebote für Zielgruppen entwickelt werden, die nicht im organsierten Sport präsent sind und nun über das Netzwerk zu erreichen wären.

Schmidt und Knauth hatten dazu von einem kürzlich besuchten Fachseminar beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) frische Erkenntnisse und auch Leitfäden mit entsprechenden Handlungsempfehlungen zur Realisierung dieses komplexen Wunschprojektes mitgebracht, das zur Umsetzung freilich seine Zeit braucht. Ein Impuls ist jedenfalls jetzt schon mal gesetzt. Einige andere Städte könnten als Vorbild dienen. Dies gilt auch in Bezug auf den in manch anderer Stadt ebenfalls schon vorhandenen „Sportentwicklungsplan“ mit fester Verankerung auch des Seniorensports. An Senja Töpfer wurde außerdem der Wunsch herangetragen, die Empfehlung weiterzuleiten, die Stadt solle auf dem Gelände für die Landesgartenschau 2018 nach Möglichkeit auch einen „Mehrgenerationenpark“ mit einem „Bewegungsparcour für Alt und Jung“ vorsehen.

In Hanau gibt es einen Bewegungsparcour, dieser soll in der nächsten Zeit besichtigt werden. Dabei ist auch mit dem dortigen Fachstellenleiter „Sport“ ein Erfahrungsaustausch möglich. Es wurde vereinbart, sich in nicht allzu ferner Zukunf wieder zu treffen und in punkto „Vernetzung des Seniorensports“ dann ggf. in die Planungsphase einzusteigen sowie einen Fachtag vorzubereiten, um mit allen Beteiligten zu einem Austausch zu kommen.

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sicherheitsabfrage * Time limit is exhausted. Please reload CAPTCHA.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen