Foto: Herbert Schmidt
Denn Würzburgs Seniorensport verträgt unstrittig eine deutliche Belebung. Diese erscheint möglich, wenn es dem Sportreferat als erwünschten federführenden Moderator und Koordinator in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro gelänge, als wichtigste Kooperationspartner die Sportvereine ins Boot zu bekommen und sich ferner auch durch ein Zusammenwirken mit dem BLSV, den gesetzlichen Krankenkassen, vielleicht dem Sportinstitut der Universität u.m.a. die Potentiale und Chancen einer Vernetzung sichern könnte.
Die Einbeziehung der Netzwerkpartner kann in Form der lockeren Zusammenarbeit bis hin zu festen strategischen, vertraglichen Bündnissen gehen. Ziel ist die Erreichung eines höheren Sportengagements der älteren Generation mit Hilfe auch eines erweiterten altersgerechten Sportangebotes. Alle Sport- und Bewegungsangebote könnten zudem die soziale Komponente mit einschließen, wenn sie sinnvollerweise mit der örtlichen Seniorenarbeit verknüpft sind und dadurch immer wieder auch Möglichkeiten zum Austausch und zur Geselligkeit bieten. Es könnten gut auch Angebote für Zielgruppen entwickelt werden, die nicht im organsierten Sport präsent sind und nun über das Netzwerk zu erreichen wären.
Schmidt und Knauth hatten dazu von einem kürzlich besuchten Fachseminar beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) frische Erkenntnisse und auch Leitfäden mit entsprechenden Handlungsempfehlungen zur Realisierung dieses komplexen Wunschprojektes mitgebracht, das zur Umsetzung freilich seine Zeit braucht. Ein Impuls ist jedenfalls jetzt schon mal gesetzt. Einige andere Städte könnten als Vorbild dienen. Dies gilt auch in Bezug auf den in manch anderer Stadt ebenfalls schon vorhandenen „Sportentwicklungsplan“ mit fester Verankerung auch des Seniorensports. An Senja Töpfer wurde außerdem der Wunsch herangetragen, die Empfehlung weiterzuleiten, die Stadt solle auf dem Gelände für die Landesgartenschau 2018 nach Möglichkeit auch einen „Mehrgenerationenpark“ mit einem „Bewegungsparcour für Alt und Jung“ vorsehen.
In Hanau gibt es einen Bewegungsparcour, dieser soll in der nächsten Zeit besichtigt werden. Dabei ist auch mit dem dortigen Fachstellenleiter „Sport“ ein Erfahrungsaustausch möglich. Es wurde vereinbart, sich in nicht allzu ferner Zukunf wieder zu treffen und in punkto „Vernetzung des Seniorensports“ dann ggf. in die Planungsphase einzusteigen sowie einen Fachtag vorzubereiten, um mit allen Beteiligten zu einem Austausch zu kommen.