Das Sozialreferat der Stadt Würzburg ist mit der Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen seit Anfang Juni 2009 in das gleichnamige Förderprogramm des Bundesministeriums für Familien,Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das mit 10.000, – € dotiert ist, aufgenommen worden.
„Wir sind darüber sehr glücklich, zeigt es doch auch, dass wir in Würzburg in Sachen Senioren und dem Dialog der Generationen auf dem richtigen Weg sind“, stellen Sozialreferent Robert Scheller und Volker Stawski, der Leiter der Beratungsstelle, zu der Mittelvergabe fest. „Ziel des Programms „Aktiv im Alter“ ist es lt. BMFSFJ, ein Leitbild des Aktiven Alters in den Kommunen zu implementieren und zu festigen.
Angesichts des demografischen Wandels wird die Zukunft unserer Gesellschaft immer nachhaltiger von älteren Menschen geprägt werden. Mit den Fördermitteln sollen daher Prozesse gestartet werden, die alle gesellschaftlichen Akteure einbeziehen und in denen ältere Menschen erweiterte Handlungsspielräume und Partizipationschancen erhalten. Das Programm soll dazu beitragen, dass gesellschaftlich akzeptierte verantwortliche Rollen für das Alter entstehen, die von älteren Menschen nach eigenen Entscheidungen und in Abstimmung mit der kommunalen Bedarfslage ausgefüllt werden können.
Das Programm soll weiterhin die Verantwortung von Kommunen und Trägern für das freiwillige Engagement verstärken, Einrichtungen und Institutionen für das Bürgerschaftsengagement öffnen, die Eigeninitiative älterer Bürgerinnen und Bürger fördern und zur Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft beitragen. Ziel ist es auch, dass so ein realistisches Altersbild in der Gesellschaft entsteht, das dem vorherrschenden Belastungsdiskurs des demografischen Wandels entgegentritt und die Potentiale älterer Menschen stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion rückt.
Für Oberbürgermeister Georg Rosenthal genau der richtige Ansatz: „Dem demografischen Wandel muss im besten Fall ein Bewusstseinswandel in der Gesellschaft vorausgehen, nur so haben Altersdiskriminierungen keine Chance.“ Im Rahmen der Planungswerkstatt *Seniorenpolitisches Gesamtkonzept der Stadt Würzburg“ haben hierzu die Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderungen, der Seniorenbeirat und alle Akteure der Seniorenarbeit in Würzburg im Matthias-Ehrenfried-Mehrgenerationenhaus in Workshops zu den Themen *Wohnen und Leben im Alter“, *Bürgerschaftliches Engagement“,*Betreuung und Pflege“,*Offene Altenhilfe“ und *Menschen mit Demenzin der Kommune“ nach den Leitlinien für die kommunale Seniorenpolitik gearbeitet. Die Planungswerkstatt wurde von Frau Sabine Wenng von dem Institut Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung (AfA) München moderiert.
Quelle: Georg Wagenbrenner / Pressestelle Stadt Würzburg