Familienministerin Haderthauer: Starkes Netzwerk für Familien!

„Wenn Familien sich im Erziehungsalltag zuverlässige, vertrauensvolle Ansprechpartner mit Erfahrung wünschen, können ihnen in Bayern künftig ehrenamtliche Familienpatinnen und -paten unter die Arme greifen. Sei es um die Kinder von der Schule abzuholen, sie bei den Hausaufgaben zu unterstützen, gemeinsam die Freizeit zu gestalten oder bei der Strukturierung des Alltags zu helfen. Sie unterstützen über einen begrenzten Zeitraum, geben Kraft und zeigen Wege auf, wie sie schwierige Erziehungssituationen meistern können. Ich freue mich sehr, heute den ersten geschulten Patinnen ihre Zertifikate überreichen zu können“, so Bayerns Familienministerin Haderthauer heute in München bei der Vorstellung des „Netzwerks Familienpaten Bayern“.

Die Ministerin ergänzte: „Elternkompetenz muss gelernt sein. Früher wurde Erfahrungswissen zu Familie und Erziehung von Generation zu Generation weitergegeben – das ist heute nicht mehr selbstverständlich. Eltern sind die besten Experten für ihr Kind und unersetzbar – Elternleistung ist persönlich geschuldet. Aber Elternwissen fällt nicht vom Himmel. Die eigenen Fähigkeiten zu stärken, von den Erfahrungen anderer zu profitieren, im Austausch über Erziehungssituationen klarer zu sehen und die eigene Position zu finden, kommt Eltern und Kindern nur zugute. Belastungssituationen in Familien sind so vermeidbar.“

Im „Netzwerk Familienpaten Bayern“ werden bayernweit zuverlässige Familienpaten geschult, ihr Einsatz in Familien erprobt und Qualitätsstandards für ihre Fortbildung festgelegt. Ab sofort beginnt die Umsetzungsphase – die Familienpaten gehen in die Familien und beginnen mit der Begleitung. Für das Projekt haben sich vier starke Partner zusammengeschlossen: Der Bayerische Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes, das Zentrum Aktiver Bürger – Institut für soziale und kulturelle Arbeit, der Deutsche Kinderschutzbund Landesverband Bayern und der Landesverband Mütter- und Familienzentren in Bayern.

Der Freistaat fördert das Projekt mit rund 300.000 Euro für zweieinhalb Jahre. Bayernweit bieten bislang 13 Standorte die Fortbildung zum Familienpaten an, weitere sollen noch hinzu kommen.

Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg (ifb).

Weitere Informationen unter: www.familienpaten-bayern.de.

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