Ein Leuchtturmprojekt bayerischer Kulturpolitik nimmt Gestalt an

332-16_9-grundstein_suddt-museum_v„Das Sudetendeutsche Museum nimmt Gestalt an. Ich freue mich, dass wir am 16.9.2016 den Grundstein für dieses Leuchtturmprojekt bayerischer Kulturpolitik legen konnten“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller anlässlich des Festaktes und der feierlichen Segnung des Grundsteins. Der Freistaat Bayern errichtet in engem Schulterschluss mit den Sudetendeutschen dieses Museums für seinen Vierten Stamm. „Bayern steht zu seiner Schirmherrschaft über die Sudetendeutschen. Die Geschichte der Sudetendeutschen ist ein Teil unserer Geschichte. Deshalb ist das Sudetendeutsche Museum eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ich bin überzeugt, dass es ein wichtiger Ort wird, der Schicksal, Geschichte und Kultur der Sudetendeutschen lebendig im Bewusstsein hält. Das Museum soll vor allem aber auch ein Ort der Begegnung und des Dialogs sein – auch mit unseren tschechischen Nachbarn“, betonte die Ministerin.

Das Sudetendeutsche Museum wird unmittelbar neben dem Sudetendeutschen Haus mitten in München errichtet. Der Freistaat Bayern stellt hierfür bis zu 20 Millionen Euro zur Verfügung. Der Bund beteiligt sich mit bis zu 10 Millionen Euro. „Durch die enge Verbindung des Museums mit dem Sudetendeutschen Haus stärken wir dieses weltweit einzigartige Zentrum der Sudetendeutschen Volksgruppe. Das Museum ist Teil des bayerischen Kulturkonzepts und stärkt das kulturelle Leben in unserem Land. Daher wollen wir auch den Betrieb dieses Museums mit jährlich einer Million Euro sichern“, so Müller weiter.

Es ist angestrebt den Bau und die Planung bis 2018 fertigzustellen. Mit der Grundsteinlegung wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. „Das Planungsteam der Sudetendeutschen Stiftung arbeitet äußerst engagiert und kompetent. Deshalb schreitet nicht nur der Bau, sondern auch die inhaltliche Planung zügig voran. Zwei Jahre von Grundsteinlegung bis zur Fertigstellung – das ist bei einem solch komplexen Projekt ein äußerst ambitionierter Zeitplan. Wir können dies nur anstreben, weil alle Beteiligten an diesem Museum eng und gut zusammenarbeiten“, so Müller abschließend.

Foto: StMAS / Alexander Göttert

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