Corporate Social Responsibility – kurz: CSR

Emilia Müller, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, und Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw sprachen bei einem Pressegespräch über die Voraussetzungen für das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen und das vielfältige Engagement der heimischen Unternehmen im Bereich Corporate Social Responsibility (CSR).

Mittlerweile sind auf der CSR-Plattform Wirtschaft weiß-blau mehr als 2.100 Unternehmen vertreten und präsentieren ihr CSR-Engagement. Aus diesem Anlass sprachen die Schirmherrin der Plattform, Emilia Müller, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Soziales, und Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw, bei einem Pressegespräch über die Voraussetzungen für das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen.

Bertram Brossardt machte in seinem Begrüßungsstatement deutlich, wie facettenreich das Engagement der Unternehmen ist. Neben Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und dem Anspruch, sozial und ökologisch verantwortungsvoll zu produzieren, unterstützen zahlreiche Unternehmen Vereine und soziale Initiativen vor Ort. Ausschlaggebend für die Art und den Fokus des Engagements seien oftmals die Unternehmenstradition und das regionale Umfeld. Aus diesem Grund dürfe CSR nicht reguliert werden, sondern müsse freiwillig bleiben. Eine Standardisierung könne der Vielfalt von CSR daher nicht gerecht werden. Zudem dürfe kein Unternehmen dazu gezwungen werden, sich über bestehende Vorgaben und Gesetze hinaus für das Gemeinwohl einzusetzen. Der Unternehmenszweck bestehe darin, innovative Produkte und Dienstleistungen am Markt zu platzieren und so die Wettbewerbsfähigkeit wie den wirtschaftlichen Erfolg sicherzustellen.

Müller: „Neue bürokratische Hemmnisse und unnötige Berichtspflichten sind Gift für CSR“

Dass CSR für Unternehmen durchaus zum Wettbewerbsvorteil werden kann, betonte Emilia Müller in Ihrem Statement. Auch sie sieht daher keinerlei Notwendigkeit der Politik über Verpflichtungen, Reglementierungen und Vorgaben, das CSR-Engagement der Unternehmen zu regeln. Die Staatsregierung bemüht sich darum, die Vorteile einer verantwortungsvollen Unternehmensführung aufzuzeigen und die CSR-Aktivitäten der bayerischen Unternehmen stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Entsprechend kritisierte Müller die Aktivitäten auf europäischer Ebene, die das Ziel haben, Unternehmen verstärkt zu CSR zu verpflichten. Eine Pflicht dazu, über freiwillige Aktivitäten zu berichten, sei widersinnig.

Brossardt und Müller betont beide, dass sie sich gemeinsam auf Bundesebene und in Europa dafür einsetzen werden, dass das Prinzip der Freiwilligkeit von CSR erhalten bleibt.

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